Dienstag, 26. November 2013

QR-Shopping in Südkoreanischen Subways

Stressige Arbeitswoche und einfach keine Zeit die Einkäufe zu erledigen?

Die britische Supermarktkette Tesco hat 2011 in Südkorea ein Projekt gestartet, welches das mühseelige Einkaufen zeitsparender und den Alltag angenehmer machen soll.

Für die Südkoreaner,  welche zu den am härtesten arbeitende Nationen der Welt gehören, ist Zeit ein rares Gut. Diese Problematik wurde von Tesco aufgegriffen und die Lösung kommt in Form von QR-Shopping in Subways daher. Die Leute müssen sich nicht mehr zum Supermarkt schleppen, sondern Tesco hat den Supermarkt zu den Leuten kommen lassen.

Tesco hatte ein Ziel und zwar wollten Sie ihren Hauptkonkurrenten E-Mart einholen und die Nummer eins im südkoreanischen Lebensmittelmarkt werden, ohne die Zahl ihrer Filialen erhöhen zu müssen. Was wurde gemacht? Smartphones sind hier (wieder einmal) die Antwort. Es wurden virtuelle Stores in Metro-Stationen geschaffen, so dass neu auf dem Weg nach Hause bzw. während des Wartens auf die nächste Metro Lebensmittel eingekauft werden konnten. Die Wände in ausgewählten Stationen wurden mit Postern beklebt, die an Einkaufsregale in Supermärkten erinnern. Vor sich sieht man die Produkte schön säuberlich aufgereiht, genau wie im Laden. Der einzige Unterschied? Man kann/muss die entsprechenden Produkte nicht in den Warenkorb legen und zur Kasse schlendern. Die Waren sind mit einem QR-Code versehen, welche mit dem Smartphone eingescannt werden und zur Shopping-Liste des Apps hinzugefügt werden (die Applikation nennt sich "HomePlus"). Wenn der Einkauf beendet ist, wird per Smartphone bezahlt und die entsprechende Ware wird zu gewünschter Zeit an die angegebene Adresse geliefert. (http://www.geek.com)


Diese Art von Shopping ist nicht nur sehr zeitsparend, sondern bietet auch weitere Vorteile. So ist z.B. das Autofahren in asiatischen Grossstädten nur sehr begrenzt möglich und die Einkäufe müssen mit viel Mühe mittels öffentlichen Verkehr nach Hause geschleppt werden. Hier schafft Tesco Abhilfe und macht das ganze Prozedere "benutzerfreundlicher". Dass die Ware nicht selber inspiziert und ausgesucht werden kann, ist natürlich ein kleines Manko. 

Während meines Austauschsemester in China haben wir das Tesco-Projekt in unserer Klasse diskutiert und meine chinesischen Mitstudenten waren sich einig, dass QR-Shopping auch für die Chinesen eine Bereicherung wäre und sich diese Art des Einkaufens bewähren würde. 

Wir dürfen also gespannt sein, wo die QR-Codes als nächstes Einzug finden und die Einkaufswagen dieser Welt ersetzen werden...

Übrigens: Mehr zum Thema QR-Codes findet ihr auf dem Blog von meinem Mitstudenten Michael Seiler



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen