Erste Modeblogs traten schon vor 10 Jahren auf und begannen auf provokative Weise die Modebranche aufzumischen. Einigen Bloggern, darunter z.B. Kathryn Finney, gelang es sich im hartumkämpften Business einen Namen zu machen und sich in die Welt der Mode-Gurus einzureihen. Die Bedeutung dieser persönlichen Berichterstattungen wuchs schnell, was sich darin zeigt, dass viele Blogger heutzutage auf den begehrten Plätzen ganz vorne in der Front Row der wichtigen Modeschauen zu sichten sind. Früher war dies anders; damals waren Journalisten und Einkäufer die wichtigsten Gäste der Laufsteg-Shows.
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Bruno Brucher hält in seinem iBook fest, dass ein Blog eine sehr grosse virale Wirkung aufweist. Diese Besonderheit führt u.a. dazu, dass die Reichweite und der Einfluss dieser stetig anwächst. Die Fähigkeit vieler Modeblogger die Kommunikations- und vor allem Social Media Kanäle geschickt zu nutzen, ist hierbei besonders wichtig. Viele Modehäuser haben das Potenzial der Fashion-Blogger erkannt und versuchen dieses für sich zu nutzen. Sie widmen einzelnen Auserwählten ganze Kollektionen, laden sie zu wichtigen und glanzvollen Anlässen ein, schenken ihnen neue Kleidungsstücke in der Hoffnung, dass diese im nächsten Post abgelichtet werden und somit zahlreiche Leser erreichen. Billiges Marketing war wahrscheinlich noch nie so erfolgreich!
Es gibt inzwischen unzählige Fashion-Blogger in aller Welt. Sie beschreiben, testen, fotografieren, kritisieren, bewerben. Nicht weniger wichtig ist das Zelebrieren des eigenen Stils und die Hoffnung, dass dieser von möglichst vielen Leuten wahrgenommen wird. Die besonders erfolgreichen unter ihnen werden sogar selbst zur Marke. Wie unzählige Beispiele zeigen, kann ein Fashionblog (oder allgemein ein Blog) zu einer steilen Karriere führen. Der Beruf Blogger ist ziemlich neu, nicht geschützt, aber unglaublich einflussreich.
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